Wir verwenden Zucker täglich zum Süßen von Kaffee und Tee, als Zutat für Süßigkeiten, süßes Gebäck und viele andere Produkte. Allerdings ist es ein Feind für unsere Gesundheit und unsere Figur. Es bietet das sogenannte leere Kalorien, was bedeutet, dass es außer leicht verdaulichen Kohlenhydraten keinen Nährwert enthält. Sie sind lediglich eine Energiequelle und können in großen Mengen zur Entstehung von Übergewicht, Fettleibigkeit und Begleiterkrankungen führen. Für Menschen, die sich ein Leben ohne süße Produkte nicht vorstellen können, sind Zuckerersatzstoffe eine gute Lösung.

Gesunde Zuckerersatzstoffe

Zucker oder Saccharose ist ein kalorienreiches Produkt. Aufgrund des hohen glykämischen Index trägt der Verzehr von Zucker zu schnellen Veränderungen des Blutzucker- und Insulinspiegels bei. Dieses Phänomen ist ungünstig, da es die Entstehung von Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes, Insulinresistenz und metabolischem Syndrom begünstigt. Mit dem besten Zuckerersatz können Sie den süßen Geschmack ohne negative Auswirkungen auf die Gesundheit genießen. Saccharose kann in der Ernährung durch natürlich süße Produkte oder Süßstoffe ersetzt werden.

Welchen Zuckerersatz soll ich wählen?

Unter den Süßungsmitteln, die einen gesunden Zuckerersatz darstellen, sind Xylit, Erythrit und Stevia erwähnenswert. Diese Produkte können praktisch wie Zucker zum Süßen von Getränken, zur Zubereitung von Desserts und Kuchen verwendet werden.

Xylitol wird Birkenzucker genannt, weil es aus der Rinde dieser Bäume hergestellt wird. Es gehört zu den Polyolen (mehrwertigen Alkoholen) und hat eine ähnliche Süßkraft wie Zucker. Allerdings ist es etwa 40 % kalorienärmer und hat einen niedrigen glykämischen Index. Übertreiben Sie es jedoch nicht mit der Menge an konsumiertem Xylit, da es nicht im Darm absorbiert wird und daher zu Blähungen und Durchfall führen kann.

Erythrit (Erythritol) ist ein weiterer mehrwertiger Alkohol, der als Zuckerersatz verwendet wird. Es ist weniger süß als Zucker. Um eine ähnliche Wirkung zu erzielen, sollte es daher in der Praxis in einer Menge von etwa 1/3 mehr als Saccharose verwendet werden. Erythrit wird vom menschlichen Körper nicht aufgenommen und größtenteils unverändert über die Nieren ausgeschieden. Aus diesem Grund ist sein Energiewert so unbedeutend, dass es oft als kalorienfreies Produkt bezeichnet wird. Bei der Einnahme von Erythrit ist ein charakteristischer Kühleffekt im Mund zu spüren. Wie Xylitol kann auch Erythritol bei übermäßigem Verzehr Blähungen und Durchfall verursachen, dieser Effekt tritt jedoch bei etwa der doppelten Dosis auf.

Stevia ist eine südamerikanische Pflanze, die 200-300-mal süßer als Zucker ist. Für seinen süßen Geschmack sind Steviolglykoside verantwortlich. Stevia liefert keine Kalorien und hat einen glykämischen Index von Null, d. h. es beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. Darüber hinaus gärt es nicht im Verdauungstrakt und verursacht daher keine Blähungen und Durchfall.

Andere Zuckerersatzstoffe

Honig kann auch ein Zuckerersatz sein. Da es sich jedoch um eine Quelle einfacher Kohlenhydrate handelt, hat es etwas weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker. Honig wird wegen seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften nicht weniger geschätzt. Verschiedene Honigsorten können die Behandlung verschiedener Erkrankungen unterstützen, u.a Atmungs- und Kreislaufsystem. Es sollte in Maßen verzehrt und nicht auf eine Temperatur über 35-40 °C erhitzt werden, damit es seine gesundheitsfördernden Werte nicht verliert.

Wie im Fall von Honig scheinen Ahorn- oder Dattelsirup ein gesünderes Produkt zu sein als Zucker. Neben einfachen Kohlenhydraten enthalten sie Nährstoffe in Form von Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen. Obwohl sie einen ähnlichen Kaloriengehalt wie Xylit haben, erreicht ihr glykämischer Index ähnliche Werte wie Zucker. Aus diesem Grund sollte gelegentlich auf solche Zuckerersatzstoffe zurückgegriffen werden. Honig, Datteln und Ahornsirup werden für Menschen mit eingeschränktem Blutzuckerspiegel nicht empfohlen.

Eine gesunde Ernährung muss nicht komplett auf süßen Geschmack verzichten. Die von Ernährungsberatern des Sofra Health Institute zusammengestellten Menüs setzen süße Akzente in Form von Müsli mit Früchten, Fruchtdesserts und Säften. Frische und getrocknete Früchte sind eine natürliche Zuckerquelle und liefern gleichzeitig wertvolle Nährstoffe. Sie sorgen für eine perfekte Abwechslung auf der Speisekarte und ermöglichen es Ihnen, Ihren Heißhunger auf Süßes zu stillen.