Die Paläo-Diät, auch Paläolith-Diät genannt, ist eine Ernährungsweise, die sich an die Ernährungsweise unserer Vorfahren anlehnt. Wir sprechen von Menschen aus der Altsteinzeit, als die Menschen ihre Nahrung durch die Jagd und das Sammeln von Vegetation erlangten. Die Paläo-Diät geht davon aus, dass wir uns nach unseren Genen ernähren sollen. Doch ist die Paläo-Diät für den modernen Mann gesund?

Paläo-Diät – was ist das?

Die Paläo-Diät ist eine Diät, die auf Nahrungsmitteln basiert, die schon unseren Vorfahren zur Verfügung standen. Der damalige Mann konnte das Land nicht bewirtschaften, also ernährte er sich von gepflückten oder ausgegrabenen Pflanzen und jagte Fleisch und Fisch.

Die Befürworter der Ernährung entschieden, dass die Ernährungsweise der Menschen aus dem Paläolithikum für uns besser geeignet sei, da dieses Zeitalter viel länger dauerte als das Neolithikum, in dem sich Landwirtschaft und Tierdomestikation entwickelten. Tatsächlich ist es schwierig zu bestätigen, dass es das Paläolithikum war, das die Ernährungsbedürfnisse des modernen Menschen am stärksten prägte.

Paläo-Diät – was essen und was nicht?

Die Paläo-Diät ist reich an stärkearmen Gemüsen und Früchten. Protein sollte aus magerem Fleisch und Fisch gewonnen werden, deren Zubereitung wird jedoch nicht empfohlen. Fette sollten aus Pflanzenölen, Nüssen, fettem Fisch und Avocados stammen. Diese Produkte sind reich an gesunden einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Bei einer Paläo-Diät sollten Sie auf verarbeitete Lebensmittel verzichten. Es ist reich an ungesunden Transfetten und Einfachzuckern, die unsere Vorfahren in geringen Mengen konsumierten. Zu dieser Zeit konsumierten die Menschen keine Milch und ihre Produkte, da zu dieser Zeit kein Vieh gezüchtet wurde. Aus diesem Grund schließt die Paläo-Diät diese Produkte auch vom Speiseplan aus. Weitere Zutaten, auf die verzichtet werden sollte, sind Getreide und Hülsenfrüchte. Sie sind eine Quelle großer Mengen an Kohlenhydraten und Antinährstoffen.

Paläo-Diät – Auswirkungen

Mit der Paläo-Diät eingeführte Menüänderungen sorgen für mehr Energie, helfen beim Abnehmen und senken den Cholesterin- und Triglyceridspiegel. Damit können sie den Kampf gegen zahlreiche Zivilisationskrankheiten, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, unterstützen. Bei der Paläo-Diät dominieren Produkte mit niedrigem glykämischen Index, weshalb sie auch von Menschen mit Insulinresistenz und Diabetes eingesetzt werden kann.

Diese Diät hat entzündungshemmende Eigenschaften und schließt Lebensmittel aus, die möglicherweise eine Autoimmunreaktion auslösen können. Aus diesem Grund unterstützt die Paläo-Diät die Behandlung der Hashimoto-Krankheit und anderer Autoimmunerkrankungen. Es ist auch für Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber Gluten und Milch geeignet.

Kann man mit einer Paläo-Diät abnehmen?

Die moderne Paläo-Diät ist keine typische Schlankheitskur. Es wurde als Ernährungsmodell für die lebenslange Anwendung entwickelt. Nach den Annahmen der Paläo-Diät ermöglicht das richtige Verhältnis von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten eine Normalisierung des Körpergewichts. In der Ernährung unserer Vorfahren waren Kohlenhydrate nicht der wichtigste Makronährstoff. Eine erhöhte Protein- und Fettaufnahme steigert den Stoffwechsel und sorgt für ein längeres Sättigungsgefühl, was insbesondere für Menschen, die abnehmen möchten, ein wohltuendes Phänomen ist.

Der Gewichtsverlust bei der Paläo-Diät erfolgt nicht schnell, da er auf eine Änderung der Essgewohnheiten zurückzuführen ist. Die dauerhafte Anwendung dieser Diät soll es Ihnen ermöglichen, ein angemessenes Körpergewicht ohne Jo-Jo-Effekt zu halten.

Paläo-Diät – Beispielmenü
Paleo-Frühstück: Rührei; Chinakohl-Karotten-Apfel-Salat;
II Paläo-Frühstück: Blaubeeren; Italienische Nüsse;
Paleo-Abendessen: Tomatensuppe; Brathähnchen; Dampfgekochtes Gemüse;
Paleo-Abendessen: Salat mit Lachs und Samen.
Ist die Paläo-Diät für jedermann geeignet?

Die Anwendung der Paläo-Diät kann mit Nährstoffmängeln (z. B. Kalzium, Jod) verbunden sein. Aufgrund des Verzichts auf Milchprodukte wird die Einnahme für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen nicht empfohlen. Die Diät sollte auch von schwangeren Frauen nicht angewendet werden, da eine große Zufuhr von Vitamin A für den Fötus ungünstig sein kann.

Es lohnt sich, die Hilfe eines Ernährungsberaters in Anspruch zu nehmen, um die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Ernährung zu ermitteln. Spezialisten des Sofra Institute of Health stellen während der Aufenthalte nicht nur eine passende Ernährung zusammen, sondern unterstützen die Teilnehmer auch mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bei dem Streben nach Verbesserung der Gesundheit und Traumfigur.