Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer leicht verdaulichen Ernährung um eine Ernährungsweise, die auf Produkten und Gerichten basiert, die vom menschlichen Körper leicht verdaut und aufgenommen werden können. Menschen mit vielen Krankheiten, insbesondere Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, profitieren von der Anwendung. Durch leicht verdauliche Nahrung können Sie dieses System entlasten und die Genesung beschleunigen.

Leicht verdauliche Ernährung – Grundsätze und Hinweise

Das Hauptprinzip einer leicht verdaulichen Ernährung ist die Verwendung von Nahrungsmitteln, die kein Schweregefühl, Sodbrennen, Durchfall und Blähungen hervorrufen. Die Mahlzeiten dürfen nicht sehr fetthaltig sein, außerdem sollten Sie auf große Mengen an Ballaststoffen und scharfen Gewürzen verzichten. Leicht verdauliche Gerichte sollten in Wasser gekocht oder gedünstet werden. Auch das Backen in Folie oder Pergament und das Schmoren in Wasser ist erlaubt. Das Braten, traditionelle Backen und Schmoren in Fett wird nicht empfohlen.

Eine leicht verdauliche Ernährung empfiehlt sich nicht nur für Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen, sondern auch für ältere, bettlägerige, unterernährte und genesende Menschen nach schweren Operationen oder einem Herzinfarkt.

Empfohlene und kontraindizierte Produkte in einer leicht verdaulichen Ernährung

Die leicht verdauliche Ernährung basiert auf gereinigten Getreideprodukten, wie Weißbrot, Weizenbrötchen, kleine Grütze, weiße Nudeln, Reis. Vollkornprodukte verlängern aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts den Verdauungsprozess und reizen den Verdauungstrakt.

Gemüse ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung. Einige von ihnen können jedoch unangenehme Symptome verschlimmern. Empfohlen werden unter anderem: geschälte Tomaten, Wurzelgemüse, Kürbis, Zucchini. Salat, Blumenkohl, Brokkoli, grüne Erbsen oder grüne Bohnen können in begrenzten Mengen auf dem Speiseplan stehen. Auf grüne Gurken, Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und Lauch sollte verzichtet werden. Gemüse ist eine gute Ballaststoffquelle und sollte daher in zerkleinerter Form oder nach einer Wärmebehandlung verzehrt werden.

Zu den leicht verdaulichen Früchten zählen Blaubeeren, Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Weintrauben, Pfirsiche und Bananen. Früchte mit kleinen Kernen oder Schalen sollten vorher durch ein Sieb gewischt werden, damit sie den Verdauungstrakt nicht reizen. Der Apfel kann nach dem Backen oder in Form einer Mousse serviert werden. Birnen, Pflaumen und Kirschen sind kontraindiziert.

Die Hauptproteinquelle einer leicht verdaulichen Ernährung sind magere tierische Produkte, also magere Milchprodukte, Fisch, Geflügel, Kaninchen. Fettiges Fleisch und Milchprodukte, insbesondere reifer oder schimmeliger Käse, verlangsamen den Verdauungsprozess. Weichgekochte Eier oder Rührei können in kleinen Mengen (1-2 Mal pro Woche) gegessen werden, hartgekochte Eier und Spiegeleier sind jedoch kontraindiziert. Obwohl große Mengen an Fett den Verdauungstrakt belasten, ist ein Mangel auch unangemessen. Leicht verdauliche Gerichte sollten geringe Mengen an gesunden Fetten enthalten, die am Ende des Garvorgangs roh hinzugefügt werden sollten.

Für eine leicht verdauliche Ernährung sind die richtige Auswahl der Lebensmittel und Kochtechniken wichtig. Als äußerst hilfreich erweist sich die Zusammenarbeit mit Spezialisten im Bereich Ernährung. Ernährungswissenschaftler des Sofra Health Institute erstellen ernährungsphysiologisch ausgewogene Diäten, die den individuellen Gesundheitsbedürfnissen einer bestimmten Person gerecht werden.