Das Reizdarmsyndrom ist eine Erkrankung, von der bis zu 20 % der Menschen in Industrieländern betroffen sind. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zahl viel höher liegt, aber viele Betroffene suchen keine medizinische Hilfe auf, da sie nicht wissen, dass diese Erkrankung behandelbar ist. Das Wichtigste ist eine richtige Ernährung, die die Beschwerden deutlich lindern kann – wie sollte die Ernährung bei Reizdarm aussehen?

Reizdarmsyndrom – was ist das und welche Symptome treten auf?

Das Reizdarmsyndrom ist eine chronische Erkrankung des Verdauungssystems, die zu zyklischen Störungen des Darms und dessen Überempfindlichkeit führt. Dies ist jedoch nicht auf organische oder biochemische Veränderungen im Körper zurückzuführen, sondern auf psychologische Faktoren oder genetische Bedingungen. Das Reizdarmsyndrom kann viele Ursachen haben, die häufigsten sind jedoch:

Vorgeschichte von Darminfektionen,
schwerer Stress oder psychische Störungen wie Depression, Neurose, Bulimie oder Magersucht
unangemessene Essgewohnheiten, z. B. Missbrauch von Alkohol, Koffein oder eine fettreiche Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen.

Das Reizdarmsyndrom äußert sich durch starke Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall oder übermäßige Blähungen, die normalerweise nach den Mahlzeiten auftreten. Aus diesem Grund ist eine richtige Ernährung bei Reizdarm von entscheidender Bedeutung, um die Symptome zu lindern und die Darmfunktion zu unterstützen. Was essen bei Reizdarm?

Reizdarm-Diät – was essen?

Die Auswahl der Produkte für die Reizdarm-Diät richtet sich nach den Symptomen, die uns stören. Bei regelmäßigem Durchfall sollte man am besten Reis und Kartoffeln in den Speiseplan einbauen, die viel Stärke enthalten, was zu Verstopfungen führt. Ähnliche Eigenschaften haben auch gekochte Karotten, Kürbis, Äpfel und Bananen. Auch gekochtes Wurzelgemüse, Weizenbrot oder Salate sind sehr wertvoll. Auch der Verzicht auf Milch lohnt sich zugunsten von dickflüssigerem Kefir oder Naturjoghurt. Bei starkem Durchfall sollten Sie außerdem auf den Verzehr von Süßigkeiten, Fruchtsäften und anderen zuckerhaltigen Produkten verzichten.

Was essen bei Reizdarm, wenn uns Verstopfung stört? Zunächst sollten Sie sich auf Ballaststoffe konzentrieren – es wird empfohlen, ballaststoffreiche Produkte schrittweise in die Ernährung aufzunehmen und zu beobachten, ob es zu Nebenwirkungen kommt. Was Brot betrifft, ist es am besten, Vollkorn-, Vollkorn- und Mischbrot zu wählen, und normale Nudeln können durch Vollkorn ersetzt werden. Auch Grütze, Cerealien und Haferkleie sind eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung, es sollte auch beachtet werden, dass jedes Gericht eine Portion Gemüse enthalten sollte. Von den Produkten, die bei Reizdarm vom Speiseplan ausgeschlossen werden müssen, ist die Einschränkung von Fleisch, Wurst und Käse das Wichtigste, was sehr ungesund ist.

Um Blähungen und übermäßige Blähungen loszuwerden, lohnt es sich wiederum, den Mahlzeiten Kräuter wie Dill, Thymian oder Basilikum hinzuzufügen, und anstelle von Tee sollten wir lieber Minze oder Kamille trinken. Leider ist die Liste der Produkte, die bei einer Reizdarm-Diät gegen Blähungen weggelassen werden sollten, recht lang. Der Magen kann durch Kleie, Vollkorn- und Roggenbrot sowie Hülsenfrüchte, Kohl, Erbsen, Bohnen, Knoblauch, Zwiebeln und Früchte negativ beeinflusst werden. Auch fetthaltige und scharfe Speisen sollten vermieden werden.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihren Beschwerden ein Reizdarmsyndrom zugrunde liegt, lohnt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Die Reizdarm-Diät selbst basiert auf den Grundsätzen einer gesunden Ernährung und trägt dazu bei, die Krankheitssymptome deutlich zu lindern.